#VV3 Vino Vista | Eine Folge zum Mittrinken und genießen I [Genießerfolge]
Shownotes
Lust auf ein Weinchen? Sei herzlich eingeladen, in unsere Vino Vista in Hilden.
Der Wein der Folge: Markus Molitor - Haus Klosterberg Pinot Noir 2022
Mehr über den Winzer und das Weingut: Markus Molitor
Wein kaufen: Bei uns in der Vino Vista in Hilden oder direkt über Markus Molitor Onlineshop
Mehr Informationen und Termine unter: www.vinovista.de
Mail: vino@vinovista.de
Du hast Lust, bei einer Genießerfolge dabei zu sein? Dann bewirb dich gerne unter Link
Vielen Dank für das Zuhören. Wenn du Lust hast, im Podcast dabei zu sein, melde dich gerne unter vino@vinovista.de
Transkript anzeigen
00:00:00: Wie Nowesta Genießerfolge. Wir probieren, wir studieren und wir philosophieren.
00:00:17: Was für ein schönes Podcast Intro. Hier bei der ersten "Wie Nowesta Genießerfolge"
00:00:28: nehmt ihr, sitzt Marcel und vor mir sitzt Fabian und wir haben heute was ganz Besonderes vor.
00:00:35: Und zwar trinken wir ein ganz leckeren Wein und dann auch vielen lieben Dank Marcel für die Einladung hier in Nowesta.
00:00:44: Bitte. Schön, dass wir da sein dürfen.
00:00:47: Immer gerne.
00:00:48: So, was haben wir denn heute vor?
00:00:50: Ja, leckeren Wein trinken, darüber philosophieren und sehen wie viel Quatsch ich reden kann,
00:00:56: wie viel Dufung gelernt hast und was der Fachmann sagt.
00:00:59: Ich erzähle sowieso noch Quatsch.
00:01:01: Heute haben wir nämlich Folgen des Vortiegenießerfolgen sind, was ganz Besonderes.
00:01:06: Und zwar haben wir gesagt, wir möchten mehr über Wein lernen und auch mit anderen Menschen in Kontakt kommen
00:01:14: und mit denen gemeinsam Wein trinken.
00:01:17: Und im Keller kann man das oder im Wohnzimmer kann man das sehr schlecht alleine.
00:01:22: Das ist so schön, wenn man in eine Vino-Vista, eine Vino-Teg geht und dann gemeinsam Wein trinkt.
00:01:29: Und genau das haben wir mit Marcel vor, mit euch vor und in Zukunft auch vor.
00:01:36: Dementsprechend schauen wir jetzt gleich einmal auf die Karte, was es für ein Wein gibt und lassen uns vom Experten beraten.
00:01:45: Genau, ich bring euch jetzt gleich mal die Weinkarte, wo wir so, ich denke, aktuell roundabout 90 Positionen haben
00:01:51: von Einsteiger Wein verschiedenster Herkunft Deutschland, Frankreich, Österreich, das sind so ein bisschen die Schwerpunkte.
00:01:57: Auch so ein bisschen Schatzkartenthema, dann auch große Gewächse, da können wir vielleicht später so ein bisschen darauf eingehen.
00:02:04: Aber dann für euch einmal die Karten, wo ihr gerne reinschauen könnt.
00:02:08: Und ihr Fragen habt, sprecht mich an für die eine oder andere Empfehlung oder wie wir es von mir ließen sagen, was weg muss.
00:02:15: Was weg muss.
00:02:16: Das habe ich auch noch nicht gehört.
00:02:18: Aber als allererstes sehe ich Einladung, Vinyl, Mietze Wein und den Winzer-Torg mit Albrecht Schwekler am 15.11.
00:02:27: Genau.
00:02:28: Das hört sich auch schon mal ganz gut an.
00:02:30: Ja, also wir haben ja so ein paar Leidenschaften, ich habe ja noch eine Leidenschaft neben dem Wein, das ist das Auflegen mit Vinyl.
00:02:36: Und wir haben eine Party-Reihe an der Mosel, die nennt sich Wein und Vinyl.
00:02:41: Und das transportieren wir so ein bisschen hierher, dass wir wirklich sagen, es gibt so eine Bottle-Party, gibt nur Flaschenweine.
00:02:47: So ein bisschen ausgesucht, Sachen, die wir cool finden, die vielleicht unsere Gäste auch mögen oder kennenlernen.
00:02:54: Und dazu gibt es coole Beats, das findet nächste Woche an Halloween/Halloween statt.
00:03:00: Also Halloween, das Wortspiel.
00:03:02: Ja, wir sind fast ausgebucht, freuen uns da auch darüber, hier in den Räumlichkeiten so knapp 60, 65 Gäste zu begrüßen und einfach einen coolen Abend zu haben.
00:03:11: Und das Weintema zu transportieren und ich glaube halt, dieser Retrofaktor Wein und Vinyl, also ich lege wirklich nur mit Platten auf, wie das halt früher mal war, mit MK2s.
00:03:21: Und das schafft, glaube ich, schon eine ganz coole Atmosphäre mit moderner Musik, ein bisschen Classics.
00:03:26: Und das ist so das Thema für nächste Woche.
00:03:28: Und dann haben wir am 15.11. nen Winzer Talk mit Aaron Schweigler, der ist hier zu Gast.
00:03:33: Und ja, so ein bisschen Meet and Greet, also der ist zum Anfassen hier zum Fragen stellen, gibt nettes Buffet.
00:03:40: Und wir probieren die Weine, wir besprechen das, was jeder da irgendwie, was er mag, was er nicht mag.
00:03:45: Also wir haben wirklich einmal die Bandbreite von ihm da.
00:03:47: Er ist hier zum Anfassen, zum Fragestellen da und ja, da freuen wir uns drauf.
00:03:51: Das sind auf jeden Fall unglaublich coole Termine.
00:03:54: Wahrscheinlich, wenn die Podcastfolge publiziert wird, sind die schon vorbei.
00:03:58: Wo finden wir die nächsten Termine, die stattfinden?
00:04:00: Die nächsten Termine findet ihr bei Instagram oder Facebook oder halt bei uns auf der Homepage.
00:04:06: Wir sind jetzt dabei, so ein bisschen vorzuplanen bis zur Pro Wein im März.
00:04:11: Da wird es ein Barbecue-Event mit Weinbegleitung geben.
00:04:14: Wir werden wahrscheinlich im Dezember nochmal eine Wein- und Vinyl-2 machen, wahrscheinlich am Nikolaus-Freitag.
00:04:21: Und dann werden wir im nächsten Jahr mit Verkostung und wahrscheinlich auch Veranstaltung rund um die Pro Wein hier präsent sein.
00:04:30: Das hört es gut an.
00:04:31: Auf jeden Fall, die Karte ist ja mega schön. Das Papier fühlt sich so toll an.
00:04:36: Wow, das ist sich ganz schwer zu drucken.
00:04:38: Papier hat eine coole Haptik, aber es ist abgefahren, das Papier zu bedrucken.
00:04:44: Also egal mit welcher Druckerqualität du arbeitest.
00:04:47: Also das Papier ist einfach nur schön.
00:04:49: Auf jeden Fall.
00:04:50: Mehr nicht.
00:04:51: Also hat eine tolle Haptik, das ist so auch das Feedback und ich mag es halt auch selber.
00:04:54: Das ist ein 220 Gramm handgeschöpftes Leinenpapier, aber du magst es nicht bedrucken.
00:04:58: Ich möchte ja auch trinken hier, du ist grundsätzlich das Verkosten.
00:05:03: Und zwar sehe ich als ersten Stempel mit ausgetrunken.
00:05:07: Und jetzt ist die Frage, was empfiehlst du mir denn?
00:05:10: Ich denke mal, so ein Rosé zum Start hört sich ganz gut an, Fabian, oder?
00:05:14: Ja, ich bin immer vor alles offen.
00:05:15: Also ein Rosé, ich wäre dabei, das wäre einfach mal was regionales Probieren von Herrn Mosel.
00:05:21: Markus Molitor hätte ich da, das Haus Klosterberg.
00:05:25: Das ist ein Pino Noir Rosé.
00:05:27: Hört sich fantastisch an.
00:05:29: Trocken, dann würde ich den mal für euch aus der Schatzkammer holen.
00:05:33: Gerne.
00:05:34: Vielen Dank.
00:05:35: Ich freue mich, Fabian, schön, dass wir hier da sind.
00:05:39: Die Geschichte von dem Podcast ist ja schon so ein bisschen besonderes.
00:05:42: Wir haben gesagt, nach einem wunderschönen 3-Fragezeichen-Podcast, wo wir die Folgen besprechen,
00:05:47: brauchen wir noch mehr Zeit zum quatschen.
00:05:49: Und das wollen wir hier machen.
00:05:52: Genau.
00:05:53: Und du hattest mich gefragt, hör mal, trinkst du eigentlich Wein?
00:05:57: Ich habe gesagt, ja klar, warum nicht?
00:05:59: Wer trinkt keinen Wein?
00:06:00: Wer trinkt keinen Wein?
00:06:01: Und ja, so hat sich dann das ergeben.
00:06:04: Und ich bin ja für jeden Spaß zu haben.
00:06:09: Genau, und die erste Folge ist im Keller entstanden.
00:06:12: Genau.
00:06:13: Die, ich weiß nicht, vielleicht machen wir daraus nochmal eine Bonus-Folge,
00:06:16: wie Fanglein an Wein zu trinken.
00:06:19: Und genau, nachdem Wino Wister dann eben da war,
00:06:23: fand ich das halt eine coole Location,
00:06:25: um ja professionell einfach nochmal Hilfe zu bekommen.
00:06:28: Weil die Weinwelt ist ja schon bereit gefächert.
00:06:32: Nein, auf jeden Fall.
00:06:33: Und ich weiß noch, zum Beispiel die erste Frage war,
00:06:35: wo schaut man sich die Farbe an vom Wein?
00:06:38: Und je nachdem, wo man guckt, kann es komplett unterschiedlich sein.
00:06:42: Und dementsprechend haben wir hier so einen schönen professionellen Fragebogen.
00:06:47: Den hatten wir bei der ersten Folge halt, die wir getestet haben, auch noch nicht.
00:06:50: Und das wird heute was, oder?
00:06:53: Ja, ich bin auch gespannt, was es alles jetzt hier für mich zu lernen gibt.
00:06:59: Ich meine, du in der Zwischenzeit hast ja doch einiges nachgeholt.
00:07:03: Das hast du dich ein bisschen informiert mit Fachliteratur.
00:07:06: Ich nicht.
00:07:08: Und ich bin quasi immer noch auf dem gleichen Stand.
00:07:12: Und ja, und deswegen wird dann interessant zu sehen.
00:07:16: Auch dein Ende der Diskussion dann mit dem Fachmann?
00:07:20: Mit Marcel als Sommelier.
00:07:22: Ja.
00:07:23: Was wäre da alles heraufsfinden können?
00:07:25: Genau, dementsprechend.
00:07:26: Die Flasche Wein steht schon auf dem Tisch.
00:07:29: Und Marcel, was hast du uns da Schönes geholt?
00:07:31: Kannst du uns was zum Wein erzählen?
00:07:33: Ich kann euch zum Wein und zum Weingutwasser erzählen.
00:07:36: Ich glaube, ich erzähle euch erstmal was zum Weingut,
00:07:38: weil das wirklich eins der namenträchtigsten an der Mosel ist.
00:07:41: Und ich müsste jetzt wirklich lügen oder googlen.
00:07:44: Ich glaube, auch eins der größten Weingüter an der Mosel,
00:07:47: was es noch keine als so lange Historie hat.
00:07:50: Also das Weingut Markus Molitor in Bernkastel hat er 1984 quasi übernommen,
00:07:59: neu gegründet, hat sich neu strukturiert.
00:08:01: Und ist wirklich eine absolute Benchmark in der Thematik "Wein" an der Mosel.
00:08:08: Also er macht rot, weiß, rosé und hat in guten Jahrgängen wirklich mal 100 Weine aktuell.
00:08:18: Also hat auch eine eigene Klassifizierung wieder entwickelt, wie es das ganz früher mal gab,
00:08:24: vor der Weingesetzreform 1971.
00:08:29: Da gab es mal so Thematiken, wo man dann mit fein feinster Auslese oder feinster Prädikat quasi die Weine beschrieben hat.
00:08:37: Und das macht er jetzt mit Farben.
00:08:39: Da gibt es eine Farbskalierung, wo du dann erkennst, was du gerade trinkst, trocken, fein herrbrest, süß, jede süß.
00:08:46: Ist ein Thema für sich, weil das wirklich vollumfänglich ist.
00:08:49: Meines Wissens gibt es da fünf Farben, also fünf Klassifizierung.
00:08:53: Aber wirklich, du kommst, wenn du an der Mosel bist oder wenn du im Weintema drin bist, nicht an Markus Molitor vorbei.
00:08:59: Das ist einfach so.
00:09:01: Er ist auch so ein bisschen pionier geworden mit einigen anderen Winzern,
00:09:05: um wirklich den Moselwein, der wirklich mal um Ende, also in der Jahrhundertwende, um 1900 waren, die Moselrieslinge, die teuersten Weine der Welt.
00:09:16: Wir schmunzeln da drüber, aber es gibt Karten, die wir letztens auch wieder gesehen haben, aus dem Ritzkarten in New York, in Singapur, in Paris,
00:09:25: wo es schon damals teure Rotweine gab, also Mutants oder Petrüs.
00:09:30: Aber der Riesling war der teuerste Wein auf der Weinkarte bis zu den Weltkriegen.
00:09:38: Wahnsinn.
00:09:39: Und dann ist es einfach quasi boykottiert worden.
00:09:43: Es gab auch qualitative Probleme zwischendrin, das muss man halt auch mal sagen, aber wie gesagt, Markus Molitor, absoluter Pionier an der Mosel.
00:09:51: Und da habe ich euch jetzt auch relativ frisch, weil man den einfach auch frisch trinken kann, ein Haus Klosterberg, Pinot Noir.
00:09:58: Rosé ist trocken ausgebaut.
00:10:00: Ich würde uns einfach mal einen Schluck einschinken.
00:10:02: Genau, das wäre noch nicht.
00:10:03: Das war einfach mal ein Gefühl kriegen und dann würde ich euch so ein bisschen was, das Klicken habt ihr gehört.
00:10:08: Also wir haben hier auch einen Schraubverschluss, keinen Korken, ich nehme mal einen kleinen Probeschluck, um mal zu gucken, ob das auch fein ist.
00:10:15: So, jetzt komme ich auch ein bisschen mit Klugscheißer wissen.
00:10:18: Das brauchen wir auch.
00:10:19: Für euch beide, also wenn ihr ein Wein gestellt, jetzt nicht beim Griechen, aber in einem guten Restaurant kann man immer so ein bisschen schon mal gucken, was das ist.
00:10:29: Also es heißt Augenase Mund.
00:10:31: Also ich schaue mir das Glas erst an, wenn ihr eine weiße Tischtecke oder eine weiße Serviette habt, haltet es einfach mal drüber und guckt, was ihr da seht.
00:10:38: Dann rieche ich einfach mal dran und gucke.
00:10:41: Was merke ich, es ist ja frisch, riecht er sauber und dann probiere ich einen Schluck.
00:10:47: Und dann schmeckt er einfach.
00:10:50: Jetzt würde ich euch einfach mal zu einem Glas einladen, dass ihr das einfach mal, oder dass wir das zusammen nochmal gleich durchspielen.
00:11:01: Auf jeden Fall, wir haben hier so eine wunderschöne Verkostungskarte vor uns.
00:11:05: Genau, die habe ich euch einfach mal bereitgestellt.
00:11:07: Dann bekommst du auch eine.
00:11:08: Vielleicht würde ich auch eine nehmen.
00:11:10: Dankeschön.
00:11:11: Wir können das ja nochmal durchspielen, dieses Thema Augenase Mund.
00:11:14: Es ist halt auch einfach so, klar, wenn ich jetzt irgendwie, ich sage jetzt mal zum Italiener gehe, zum lieblings Italiener gehe, dann nimmt der Kellner vielleicht keinen Probeschluck.
00:11:22: Aber wenn ich irgendwie ein bisschen netter und feiner essen gehe oder die Flasche schon irgendwie so 30, 40 Euro aufwärts kostet, ist das schon vom Kellner oder auch vom Sommelier dann auch gerechtfertigt, dass er vor dir trinkt.
00:11:35: Also das ist okay.
00:11:37: In der Regel halt auch wirklich, reden wir von dem Probeschluck, dass einfach checkt, ist das Ding in Ordnung?
00:11:42: Naja.
00:11:43: Es ist nicht in Ordnung.
00:11:44: Nimmte halt die nächste Flasche.
00:11:46: Also es passieren Weinfehler, das muss man sagen, bei Naturkork, bei Kunststoffkork und es passiert halt auch bei einem Schraubverschluss.
00:11:54: Es gibt auch große Themen, ob jetzt ein Schraubverschluss wirklich dichter und sinnvoller ist.
00:11:59: Also da gibt es auch viele Meinungen.
00:12:01: Ich habe lange gebraucht persönlich, bis ich mich an einen Schraubverschluss gewöhnt habe. Für mich war früher in den Korken immer ein Qualitätsmerkmal in meiner Zeit oder zu meiner Zeit.
00:12:11: Aber dann gehen die Meinungen auseinander.
00:12:13: Man muss ja auch ein bisschen mit der Zeit gehen.
00:12:15: Man muss auch schauen, so wie wir das haben als Gastronomen, dass du eine Flasche mit einem Schraubverschluss hast, du halt einfach auch schneller auf.
00:12:22: Wenn ich jetzt dahin gehe, nächste Woche mit unserer Veranstaltung, da haben wir Flaschen mit einem Schraubverschluss, weil du nicht jedes Mal irgendwie 30, 40, 50 Flaschen entkorken kannst.
00:12:29: Und die Korkpreise sind ja auch gestiegen.
00:12:31: Genau. Also es gibt ja manche dann, also die Naturkork kostet Geld.
00:12:35: Da muss man sagen, da reden wir wirklich das Naturkork, die wir da vor uns sehen.
00:12:39: Da kostet es stück ein Euro.
00:12:40: Boah, also der kostet das stück ein Euro.
00:12:43: Da bist du aber noch nicht im High-End-Bereich.
00:12:45: Also da reden wir darüber an etwa.
00:12:48: So, jetzt dann, guckt mal ins Auge.
00:12:51: Was seht ihr im Glas?
00:12:52: Ist es klar?
00:12:53: Ist es trüb?
00:12:54: Ja, es ist ein bisschen kühl, deswegen beschlägt das Glas gerade so ein bisschen.
00:12:59: Aber ich finde den klar.
00:13:01: Ich würde jetzt sagen, fast 40 Farben, aber das gibt es wahrscheinlich nicht.
00:13:07: Ja, gut, beim Rosé, also ich wäre bei einem Lachsrot, wenn man nicht jetzt Lachsrot passt, fest nageln würde.
00:13:14: Aber der ist klar, also ich finde den schön.
00:13:17: Also das Glas ist Pino Noir.
00:13:20: Also es ist Pino Noir Rosé und ich mag das schon.
00:13:25: Also der hat auch Ausdruck.
00:13:28: Was riecht dir so?
00:13:31: Ich finde Durist Mosel, das ist Durist Terroir, Durist Schiefer.
00:13:38: Also ich finde Durist Terroir.
00:13:40: Also viele sagen, du kannst das nicht riechen, aber ich finde Durist Mosel.
00:13:44: Durist, diese frische, dieses schiefrige, dieses steinige, wo der halt auch drauf wächst.
00:13:50: Er wächst auf Schieferlagen und da halt auch feinen steinreichen Böden, da wächst er.
00:13:57: Ich finde es immer total schwer, diese Gerüche überhaupt erst mal.
00:14:01: Das Problem ist, wir haben keine Referenz.
00:14:03: Ja.
00:14:04: Das ist ja auch das.
00:14:05: Die hätten wir mit dem Probierkasten, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen, weil dann würde ich euch wirklich mit Aromen bombardieren.
00:14:13: Aber ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich durchaus, was ich mag, die Frucht, also das ist durchaus ein Fruchtkörper.
00:14:20: Genau, der hat ein Fruchtkörper.
00:14:22: Das kommt von der Pino Noir, also von der roten Traube.
00:14:27: Ich finde den auch.
00:14:29: Das Wetter könnte ein bisschen schöner sein, aber ansonsten ist das ein guter 14 Uhr Wein.
00:14:36: Absolut.
00:14:37: Also ich finde die Nase schön sauber und frisch.
00:14:40: Es sind auf jeden Fall keine unangenehmen Gerüche drin, oder dass es nur nach Alkohol riecht oder dass man manche riecht,
00:14:47: und ich sage mal muffig.
00:14:49: Genau, da reden wir ja halt auch von quasi von Alterungsnoten.
00:14:53: Also das ist ein junger Wein, der ist aus dem Jahr 23.
00:14:56: Bei manchen ist es gewollt.
00:14:59: Genau, also es gibt ja Bodow-Weine, die trinkst du nicht vor 30, 40, 50 Jahren.
00:15:05: Die schmecken, da kannst du an einem alten Ledersattel riechen von dem Pferd, so schmeckt es dann.
00:15:10: Aber das ist gewollt, oder Tabaknoten, das ist gewollt.
00:15:14: Also das kriegst du auch in junge Rotweine rein, aber dann wird das halt über Geschmackstoffe oder Zusatzstoffe gegeben, oder halt über das Holz.
00:15:21: Wie würdest du den Fruchtkörper beschreiben?
00:15:23: Also ich finde, dass sie ja schon irgendwie so...
00:15:28: Eine leichte Säure hätte ich jetzt schon auch dabei.
00:15:31: Ein bisschen Apfel finde ich da, so Apfel.
00:15:35: Ja.
00:15:36: Säure ist drin, so ein bisschen Apfel ich finde ich den.
00:15:38: Apfel würde ich auch sagen.
00:15:41: So unreife Kirsche, wenn du so mal auf dem Baum gesessen hast und so unreife, so Kirsche ich ein bisschen.
00:15:50: Und die Säure finde ich kommt von so einer Grapefruit, aber ganz dezent.
00:15:53: Oh ja, nicht schon Zitrus.
00:15:56: Also ein bisschen Grapefruit, nicht Zitronisch und nicht Limette, sondern wirklich so ein bisschen so eine halbsüße Grapefruit, die nicht ganz so das Gesicht verziehen lässt.
00:16:07: Ja, ja, nicht so sauerer sauer, sondern fruchtig.
00:16:10: Sehr angenehm am Gaumen.
00:16:12: Also der macht Spaß, ne?
00:16:14: Also wie gesagt, jetzt nur so zwei, drei Sonnen scheinen mehr und das wäre perfekt dafür.
00:16:19: Dass wir so auf der Terrasse sitzen.
00:16:21: Terrasse beiden.
00:16:23: Ja, schon mal.
00:16:25: Und dann genießen, ich war heute an der Ruhe und die Blätter sind runtergefallen und es sah aus wie so ein Blätterregen.
00:16:31: Das war so schön heute.
00:16:33: Und das ist also nicht nur Sommer, sondern auch Herbst.
00:16:37: So die letzten Sonnenstrahlen.
00:16:40: Ich weiß nicht, wenn ihr schon mal an der Mosel wart, da gibt es so die Geschichte, dass du halt diese Weinberg-Fersich habt ihr schon mal gesehen.
00:16:46: Also ich habe dir letzte Woche mich Weinberg-Fersich liekör zum Geburtstag geschenkt.
00:16:49: Da habe ich gesehen, genau.
00:16:51: Und ich finde, du kriegst so ein bisschen diesen weißen Plattfersicher, die du so.
00:16:55: Und das kommt so ein bisschen jetzt raus nach hinten, finde ich.
00:16:58: Na, weißt du, diese Klanztünn, wenn du diese ein bisschen aufmachst und reinbeißt, also eine schöne Frucht.
00:17:05: Auf jeden Fall.
00:17:07: Ich muss gestehen, ich war am Anfang so fern skeptisch, ich bin eigentlich jemand, der keinen trockenen Wein mag.
00:17:12: Wobei ich mit trockenem Wein auch immer dann halt identifiziere, wenn du keine Spucke nach dem ersten Schluck mehr am Mund hast.
00:17:19: Weil die Säure, die das rauszieht.
00:17:20: Ja, ja, also.
00:17:21: Genau.
00:17:22: Ja, die Säure zieht ihr quasi das am Gaumen oder am Rachen, zieht ihr die Säure den Speichel weg.
00:17:28: Ja, und ich bin eigentlich jemand, der eher lieblich oder halt fruchtig das mag, was bei vielen da nicht ankommt.
00:17:35: Aber das würde ich definitiv auch so trinken.
00:17:38: Gerade, gerade, wenn man sich überlegen würde, dass man an einem schönen Tag draußen sitzt auf der Terrasse.
00:17:43: Genau.
00:17:44: Weil, du hast nicht gesagt, dass ein Trockner ist, hätte ich ihn nicht als Allo, als Laie, als einen solchen identifiziert.
00:17:54: Ich müsste jetzt auch wieder, weil ich das nicht vorbereitet habe, was der an Rest süßer hat.
00:17:58: Also der wird mit Sicherheit auch noch, ich sag mal, 5-6 Gramm Rest süßer haben.
00:18:03: Also der ist jetzt nicht bone dry, wie man das sagt, sondern der hat schon auch, da ist noch was drin.
00:18:08: Ja, also das macht diesen Wein so perfekt, finde ich.
00:18:10: Also ich finde jetzt ein sehr guter Allrounder, den kann ich mir angefangen von, ja, von der Grillparty als perfekte Begleitung.
00:18:20: Die kannst du als Apparot?
00:18:22: Wenn du eine Grill-Session im Sommer machst, kannst du den als Apparot trinken.
00:18:26: Also, ich kann ihn...
00:18:28: Mit 12 Volumenprozent ist er schon so im Mittelfeld dabei oder im oberen Mittelfeld.
00:18:33: Das ist schon knackig für ein Rose.
00:18:36: Die Tendenz geht ja gerade so ein bisschen runter, aber du musst halt auch ganz klar sagen, Alkohol ist Geschmacksträger.
00:18:45: Na klar, also das ist... du musst ja diese Aromen und diese Thematik, die der Winzer dort einbaut oder extrahiert, die musst du ja auch irgendwie transportiert bekommen.
00:18:54: Und das ist halt auch der Alkohol.
00:18:56: Also ich finde das gerade gut, dass der Trend so ein bisschen zu 10, 11 Volumenprozent geht, finde ich persönlich gut.
00:19:03: Aber ich habe mir die Flasche bekommen.
00:19:05: Ja, gerne drauf schauen bitte.
00:19:07: Also der Wein verträgt das aber einfach auch.
00:19:10: Das kann man ganz klar sagen.
00:19:13: Ja, er ist auch nicht unangenehm dadurch irgendwie.
00:19:15: Hat man ja auch schon mal, dass man das Gefühl hat, ich schmecke mehr Alkohol, als dass ich irgendwo Wein oder Traube schmecke.
00:19:23: Und hat eine schöne Struktur, ne?
00:19:25: Dieses Pinot, also muss man belegen, dass aus einer roten Pinot noir Traube gemacht worden, durch Saftabzug.
00:19:32: Also es wird quasi dann die roten Trauben werden verpresst und dann wird ab einem gewissen Zeitpunkt, findet dann der Saftabzug statt und daraus wird dann quasi der Rosewein gemacht.
00:19:40: Ansonsten gerne, ich bin jetzt nicht unsicher, ob es die erste oder die zweite Folge war, da haben wir auch über die Herstellung vom Rose gesprochen.
00:19:49: Sehr interessant für alle, die es noch nicht gehört haben, absolute Empfehlung.
00:19:53: Ich würde jetzt gerne nochmal hier auf die Geschmack- und Gerustthematik eingehen.
00:20:01: Weil ich mich, wie gesagt, in dieser Tiefe noch nie damit beschäftigt habe, hier steht jetzt ein Wicklungsstadium "Jugendlich erste Reifennoten voll gereift".
00:20:12: Jetzt ist es ein 2022er, kann man dann systematisch sagen, dass noch Jugendlich beziehungsweise erste Reifennoten in dem Bereich oder?
00:20:20: Also hier hast du noch gar nichts.
00:20:22: Also der Reift auch, das ist jetzt auch, also noch Rose muss man mal generell nicht mehr.
00:20:25: sagen, das ist auch nichts, was reife Potenzial hat. Also das kannst du dir mal zwei, drei
00:20:31: Jahre im Keller legen und dann, also wenn du von der vorletzten oder letzten Grillpartie was
00:20:36: überhabe, ist das alles fein. Aber das ist jetzt nichts, wo du sagst, das lege ich jetzt fünf oder
00:20:41: sechs, sieben, acht Jahre irgendwo hin. Nein, das musst du trinken, der entwickelt sich auch nicht.
00:20:46: Also der wird nicht mehr größer nach. Also bei dem Thema bin ich wirklich irgendwie, dass du sagst,
00:20:53: du bist bei zwei, drei Jahren musst du den trinken, den Jahrgang. Das ist halt auch was zum Verzehr,
00:20:58: zum Genießen. Das ist dann halt auch einfach die Thematik der Preisstruktur. Das ist jetzt kein
00:21:06: Lagerwein, sondern das ist wirklich ein Wein, den du jetzt trinken kannst, aber nicht musst, den
00:21:10: kannst du auch auf der nächsten Grillpartie trinken oder auf der Terrasse. Also der wird keine
00:21:18: reife Noten entwickeln, gehe ich mal davon aus. Und wenn er welche entwickelt, dann ist er durch.
00:21:23: Okay, wieder was zu Rosé gelernt. Es gibt Rosés, also muss man es gibt Rosés, die die Potenzial
00:21:30: haben, die aber halt auch so gemacht werden. Aber das ist einfach ein Wein, da haben wir uns in
00:21:35: der ersten und der zweiten Folge drüber, da ist es so ein Easy Drinking Wein. Genau, das ist ohne,
00:21:39: dass du dich groß, der schmeckt. Also entweder schmeckt er dir oder schmeckt nicht, aber da musst
00:21:44: du dich jetzt nicht miteinander setzen und sagen, ja, den muss ich jetzt irgendwie eine Stunde vorher
00:21:47: aufmachen und dann muss ich ihn dekantieren und dann, das ist cool, den kannst du auch,
00:21:52: wie wir es beim letzten Martin, wenn man drehen kann, hier kannst du dir auch ein Eiswürfel reinhauen.
00:21:55: Dann verbessert er ein bisschen, dann wird er ein bisschen geschmeidiger, weil der hat schon Druck
00:21:59: durch den Pinot Noir, finde ich. Also der hat schon gut Druck drauf. Das ist wirklich als Aparot zum
00:22:05: Grillen, finde ich den, glaube ich, ganz cool. Okay, dann geschmackstechnisch, süße, das wird
00:22:14: er unter Halbtrocken schon verwendet. Ich würde ihn wirklich unter, also ich müsste gleich mal
00:22:17: nachschauen, wir haben ja Google zur Verfügung, ich würde den schon von den Werten wahrscheinlich
00:22:23: unter Halbtrocken einordnen. Also es gibt ja so eine neue Bezeichnung mittlerweile, die nennt
00:22:28: sich Feinherb, früher hieß es Halbtrocken, heute ist es Feinherb, das siehst du auf vielen Flaschen
00:22:33: auch und da würde ich den auch irgendwo einordnen. Ja voll. Die Säure finde ich mittel, mittel,
00:22:42: mittel, mittel und deutlich. Die ist da aufgrund des Terroirs, das muss man halt auch ganz klar
00:22:49: sagen. Also es wird ein Pinot Noir an der Mose lang gepflanzt. Ihr seht hier überall unsere Schaukästen,
00:22:54: wo ihr seht, was da für eine Bodenstruktur ist. Also die Kästchen, die wir ja haben,
00:23:00: haben wir wirklich selbst gesammelt und um einfach mal zu schauen, was liegt da an Stein, an Boden,
00:23:05: wo wirklich die Reben drin wachsen. Also es ist abgefahren. Also es ist wirklich abgefahren,
00:23:10: dass Reben auf Geröll wachsen. Weil sie einfach, wenn du alte Reben hast,
00:23:14: sind die halt tief vorzulnd und obendrauf, hast du halt wirklich Geröll. Wobei ich jetzt heute im
00:23:22: Nachtdienst noch ein Reportage über Wein in Lanza Rote gesehen habe. Vulkan. Und dann im Vulkan
00:23:28: Altervater. Also das ist schon, das hast du ja, das hast du ja so diese Geschichte von, wenn du so die
00:23:38: Kurve, ist ja immer, wenn ich am Wochenende zu Familie fahre, fahre ich ja durch, ich müsste
00:23:42: jetzt Lügen 6 oder 7 Wein am Baugebiet. Das ist immer ganz abgefahren. Also ich starte an der A,
00:23:46: fahre über die Mosel, fahre dann an der Nahe vorbei, fahre dann rein Hessen, Rheingau,
00:23:56: Falz, Odenwald, also hessische Bergstraße. Und dieses Vulkangebiet kommt ja so auch von der
00:24:06: hinter der A Eifel Richtung Mosel hast du halt so diese Vulkanstruktur noch im Boden. Also es gibt
00:24:13: auch Flächen an der Mosel, die jetzt nicht direkt im Moseltal liegen, wo du Vulkan gestein hast.
00:24:19: Also das gibt es schon noch. Und da, als guckt sich das an der Mosel, wo wirklich wurde manchmal
00:24:25: denkst, wie können hier Pflanzen überleben oder wie können die Wurzeln, aber die Wurzeln
00:24:29: halt tief und die Weinreben brauchen mit Unterhalt auch diesen Stress, um einfach kräftig zu sein,
00:24:37: sich zu kräftigen und halt dann diese Erträge zu haben, die eine Weinrebe dann abwirft. Das muss
00:24:43: man mal sagen. Aber ich finde den stark, muss ich wirklich sagen. Das ist toll. Ja, auf jeden Fall.
00:24:47: Und ich glaube, der Andreas hat ja auch erzählt, dass er sehr zufrieden ist,
00:24:50: wenn Pino nova wieder anbaut und weg. Also früher hat man die ersten Winzer ausgelacht,
00:24:58: als die sagten, wir machen spätburgunda, schrickstrich Pino noa an der Mosel, weil Mosel war
00:25:03: Riesling. Dann gibt es die ersten, die dann weißburgunda, grauburgunda. Es gibt auch
00:25:09: wirklich die Chardonnays anbauen. Aber das liegt jetzt ein bisschen vor meiner Zeit,
00:25:14: als die ersten Pioniere waren mit Rotwein. Aber das sind heute, was gibt Daniel Twardowski,
00:25:20: der absolut High End Pinos anbaut, die sich hinter Burgundern nicht verstecken müssen. Die Weine
00:25:32: sind so rar, dass du wirklich da nur über eine Zuteilung, über eine Allokation rankommst. Wir
00:25:39: haben zum Glück den Draht zu ihm persönlich und haben Sachen schon kaufen dürfen, waren auch
00:25:45: schon vor Ort und sind jetzt in dem Vorzug ab dem nächsten Jahr, dass wir wirklich eine Zuteilung
00:25:51: bekommen. Wir reden jetzt nicht über High End Preise, aber wir reden wirklich über
00:25:55: guten Wein, sehr guten Pino, der von der Mosel kommt. Die Mosel war früher Riesling. Aber
00:26:06: dann kommen wir, das kriegt ihr auch mit, wann es regnet, wann die Sonne scheint und wann es kalt ist.
00:26:11: Wir haben Klimawandel, das ist jetzt kein Hokus Pokus mehr oder kein Geschwätz. Und die
00:26:18: Winzer müssen reagieren. Also absolut. Es gibt jetzt wieder neue alte Rebsorten. Es wird jetzt
00:26:24: wieder der Elbling, vielleicht schon mal gehört, wird der Elbling wieder angepflanzt und geerntet.
00:26:29: Also die müssen reagieren, weil es wird zu warm, es wird zu trocken und dann wird es wiederum,
00:26:36: wie wir es dieses Jahr hatten, zu feucht. Also wie gesagt, aktuell laufen noch in den letzten Zügen,
00:26:43: die Weinlesen an der Mosel. Aber das Wetter war nicht schön. Also das Wetter war nicht optimal,
00:26:50: sagen wir mal so. Das Traubematerial muss gut bis okay gewesen sein, was man so hört und sieht,
00:26:56: aber es gab bessere Jahre. Und wie gesagt, du kannst halt, wenn das Traubematerial oder
00:27:03: das Lesematerial nicht 100 Prozent ist, kannst du nicht 100 Prozent im Keller rausholen. Also
00:27:08: da muss man Abstriche machen. Man muss gucken, was die Winzer dann noch Tune und Rausholen können
00:27:15: im Keller. Klar, wenn ich irgendwie optimales Lesematerial habe, dann kann ich halt auch wirklich
00:27:20: ein High End Wein rausholen. Also das muss man einfach mal gucken. Aber wir haben immer Kurven,
00:27:25: weil die Natur kannst du nicht beeinflussen. Das ist, ob jetzt in Deutschland, in Europa,
00:27:29: in Frankreich oder auch in den Staaten. Also wenn ich über Weine in Amerika oder in Kalifornien
00:27:37: spreche, haben die die Probleme auch. Das ist zu warm, zu wenig Wasser, zu viel Wasser. Ja,
00:27:43: ja, gerade bei denen ihr freut, zu wenig Wasser. Die haben extrem Bedürre, teilweise. Also von daher,
00:27:48: wir sind gespannt auf 24. Wir sind nächste Woche an der Mosel. Ich bin mal gespannt, was da,
00:27:54: über nächste Woche, schuldigung, sind wir an der Mosel. Ich bin mal gespannt, was da an
00:27:59: Feedback von den Winzern kommt. Dann weiter einmal hier in der Liste. Was denn die Moose? Fein-cremie.
00:28:06: Die Moosee ist die Feinperlichkeit. Die, darüber sprechen wir aber nur bei Schaumfeinen. Okay,
00:28:12: denn das kann ich das gar nicht. Moosee, das ist quasi die Feinperlichkeit, diese feinen,
00:28:18: feinen, feinen Perlen, die dann aufsteigen. Das ist das Moosee. Okay, dann können wir streichen.
00:28:24: Den Körper habe ich mit Flank. Willst du das anders sehen? Ich bin schon beim Mittel, weil er schon
00:28:31: ein bisschen Power hat. Okay, die Intensivität. Der Körper ist halt so ein bisschen die, was er an
00:28:38: Druck hat und wie lange er bleibt. Und ich habe den immer noch da. Okay, dann bin ich schlankfalsch.
00:28:44: Ich habe immer noch, auch wenn unsere Gläser leer sind, aber ich habe immer noch so einen
00:28:48: Nachhalt. Also da ist noch was da. Angenehm, unglaublich angenehm. Fantastischer Tropfen.
00:28:58: Denkt an Wasser, Leute. Wasser und Wein. Das muss sein. So geschmackst Intensivität.
00:29:08: Bin ich auch beim Mittel plus. Also der hat wie gesagt Power durch den Pinot. Und der hat noch
00:29:18: einen Nachhalt. Also wenn du wirklich jetzt das Glas mal wegstellst und mal irgendwie eine Minute,
00:29:22: zwei Minuten wartest und dir so über den Gaumen streichst mit der Zunge, merkst du immer noch,
00:29:26: dass du, dass da was da ist, dass du einen Wein getrunken hast mit dem Charakter,
00:29:32: mit ein bisschen Struktur. Er ist aber nicht überwältigend. Das ist nicht so, als wenn man so
00:29:36: immer noch da ist. Er hat wenig Tannin. Tannin hat er. Also der hat er. Aber nicht übermäßig.
00:29:43: Also Tannin hat er. Also Tannin hat er. Aber nicht übermäßig. Also ich bin auch nicht
00:29:48: kein großer Tanninfreund, aber das ist okay. Also das finde ich von der Struktur her optimal.
00:29:54: Also ich mag den. Ich habe den auch noch nicht so oft getrunken, aber ich finde den gut.
00:29:58: Dann ist ja gut, dass wir den trinken. Und der Abgang, wie würdest du den beschreiben?
00:30:05: Also zählt das dann auch als Mittel bis Mittel plus oder? Der Abgang ist ja das,
00:30:10: was ich gerade beschrieben habe. Wie lange der quasi am Gaumen bleibt. Okay, wir sagen so,
00:30:14: wir haben jetzt alle einen Schluck getrunken und quatschen jetzt ein bisschen. Aber das eine ist,
00:30:17: wie knallt der rein und das andere ist, wie lange? Du hast ja Weine, die trinkst du,
00:30:22: die schmeckst du dann und dann sind die auch weg. Aber wenn du jetzt so ein bisschen halt kaust und
00:30:28: so ein bisschen im Mund lutscht quasi, so ein bisschen merkst du immer noch, dass du gerade
00:30:33: einen Schluck getrunken hast. Was getrunken hast, was auch ein bisschen, was ich finde,
00:30:38: halt hier den Pinot Noir, du merkst, dass es ein Pinot Noirosee ist, weil er wirklich Power hat,
00:30:42: Struktur hat, Körper hat und Spaß macht. Also der ist noch da, den hast du auch gleich in drei
00:30:47: Minuten noch. Ganz einen Schluck Wasser trinken, das spülst du nicht raus. Also wirklich,
00:30:52: das spülst du nicht raus. Du merkst ein bisschen Säure, du merkst ein bisschen diese Grapefruit,
00:30:56: hast du lange am Gaumen, finde ich. Diese süß Säure, so von so einer Grapefruit.
00:31:02: Wenn du in der Grapefruit aufschneiden ist und ich kenne das nach früher so, dann machst du ein bisschen Zucker drüber,
00:31:06: damit du das Gesicht halt nicht so ganz so verziehst, weil es ja gesund ist, dieses Früher.
00:31:12: Und so ein bisschen bleibt das dann da. Ich finde ihn stark. Ich habe ihn nicht so stark in Erinnerung,
00:31:19: aber ich finde ihn jetzt gerade, wo wir das so besprechen, echt stark.
00:31:22: Ich glaube, das ist eben das Coole, warum ich in dieses Format auch so unglaublich genial finde
00:31:28: und wirklich jeden dazu ein Lade mitzumachen. Man bekommt eben noch mal einen ganz anderen Eindruck.
00:31:35: Man befasst sich damit, genießt den Wein ganz anders, ja diskutiert und das macht Spaß.
00:31:42: Ja und auch, dass man, sag ich mal, die Art und Weise, wie man darüber nachdenkt,
00:31:51: jetzt gerade auch von dir halt auch ein bisschen aufgeschlüsselt bekommt. Als Leie,
00:31:55: halt wenn ich dann hier lese, halt Geschmacksintensität, Verhalten, Mittel. Als Leie denkt man dann immer,
00:32:03: ja, heißt das, er haut mich aus den Latschen oder nicht? Ja, also erstmal in erster Linie ist es dein,
00:32:13: also das muss man mal ganz klar sagen, egal was irgendwo steht oder was du im Publikum liest,
00:32:17: in erster Linie ist es dein Eindruck oder mein Eindruck. Also das geht nicht darum,
00:32:23: was irgendwo in der Bewertung steht, was der Winzer schreibt. Also du hast zehn Leute,
00:32:29: du hast 15 Meinungen. Und es ist auch die Thematik, du schmeckst, was du schmeckst,
00:32:36: du musst es halt nur begründen oder irgendwie einordnen, wenn du sagst, ich habe jetzt hier irgendwie,
00:32:41: ich schmecke jetzt ein Beispiel, reife Melone. Okay, ja, ich jetzt nicht, aber ich habe jetzt
00:32:48: pinker Grapefruit, okay, oder ein weißen Fiesig, der so ein bisschen reif ist. Aber das ist einfach
00:32:55: ein persönliches Mundgefühl und du kannst es trainieren, das muss man halt mal ganz klar sagen.
00:33:01: Also ich mache das leider auch viel zu wenig, dass wir das hochanalytisch, also wir trinken
00:33:07: Wein, wir probieren Wein, wir bewerten Wein, aber dieses analytische, das bringt dich halt noch mal
00:33:12: auf eine ganz andere Ebene mit so einem Bewertungssettel, wie wir das gerade haben,
00:33:16: der übrigens aus der sommelier Schule stammt, wo du wirklich analytisch rangehst, wo du nicht
00:33:22: da rangehst und sagst, so, ich hau mir jetzt eine Flasche auf und guck, ob er mir schmeckt oder
00:33:28: nicht, sondern du gießt einfach wirklich analytisch an die Geschichte ran und dann hast du auch,
00:33:32: kriegst du eine ganz andere Sichtweise, einen ganz anderen Blickwinkel darauf und auch beim
00:33:38: nächsten Wein, also für dich dann, wenn du das nächste Mal eine Flasche Wein aufmast,
00:33:40: denkst du darüber nach und sagst, ja, was schmecke ich da jetzt gerade und es ist aber auch
00:33:46: immer am Punkt, wann, also Uhrzeit wann, zu welchem Anlassereignis trinkt dich ein Wein,
00:33:53: trinkst du jetzt was zum Essen, bist du im Restaurant, du hast es ja wahrscheinlich Michael so in
00:34:01: Baden-Württemberg warst und Hochzeitstag essen warst, wo du ja toll gegessen hast und tolle
00:34:06: Weine getrunken hast, hast du ja einfach auch nochmal ein anderes Umfeld, einen anderen Eintritt,
00:34:12: du bist woanders, der Wein schmeckt dir anders, also es gibt so eine Geschichte, nur ganz kurz
00:34:16: in zwei Sätzen, es gibt so eine Geschichte, Urlaubsweine, du bist im Urlaub, ich sage jetzt mal,
00:34:23: du bist in Italien, im Pirmont und bist auf dem Weingut und hast ein Wein, weil du einfach
00:34:29: hast ein tolles Weingut, du sitzt da, Wetter ist toll, Familie ist da, so und dann sagt der Winzer
00:34:34: hier, wir probieren mal irgendwie zehn Weine, von den zehn gefallen dir fünf, dann sagst du ja,
00:34:39: nehm ich mit, so dann kommst du nach Hause, ein bisschen Wetter wie jetzt, so ein bisschen trüb,
00:34:46: dunkelherbst, zwölf grad, so und dann machst du halt so ein Wein auf, dann sagst du, was hab ich
00:34:51: da für eine Scheiße gekauft, dann ist das einfach der Punkt, dass du ein Urlaubswein gekauft hast,
00:34:57: du kaufst halt, das empfinden diese Atmosphäre, wo du grad bist, das kaufst du dann mit und versuchst
00:35:03: das dann in dein Wohnzimmer oder deine Küche mit zu transportieren und das geht bedingt,
00:35:09: manchmal schief, also ist mir auch schon passiert, das geht manchmal schief, aber kaufst Emotionen,
00:35:14: du kaufst Emotionen, also es ist eine Emotion und du kannst ja wahrscheinlich was zu sagen,
00:35:20: wenn du, ne du wirst ja, du hast Wein gekauft, als du in Warnwürttemberg warst und du wirst
00:35:25: dich wahrscheinlich immer an diesen Moment oder an diesen Zeitpunkt erinnern, wo du dann da warst
00:35:29: und irgendwie einen tollen Tag oder einen tollen Abend verbracht hast, dann, wenn du die Flasche
00:35:34: Wein aufmachst. Ich glaube für in der nächsten Folge werden wir auch ein Öff, darauf kannst du
00:35:38: dich sehr freuen. Es gibt nämlich vom ältesten Weingut Deutschlands einen sehr leckeren Rotwein
00:35:44: an Quey, den werden wir bestimmt noch fair kosten, das wird richtig gut. Das älteste Weingut und das
00:35:50: älteste Familienunternehmen Deutschlands von 1200 schlagen mich tot. Ui, Thema. Was jetzt noch
00:35:59: fehlt nach diesem leckeren Eindruck und Geschmack und Geruch? Die Bewertung. Sollen wir einfach mal
00:36:10: einen Punkt Rating, einen bis zehn Punkt einführen oder haben wir uns noch nie Gedanken zu gemacht?
00:36:17: Also Fabian, wie findest du den Wein? Also absoluter Laie vom Nupz im Allein. Ja, würde ich dem Wein
00:36:35: auf jeden Fall einen sehr gut geben. Weil, ich kann auch nur sagen, ich bin halt jemand, der nur sagen
00:36:48: kann, er schmeckt mir oder nicht. Das ist aber auch grundlegend das Thema. Du musst dich nicht
00:36:54: damit auseinandersetzen und sagen, du bist wirklich jetzt im höheren High-End-Bereich, aber
00:36:59: sonst, da bist du dabei, ich besteh mir jetzt ein Weißwein oder ein Roséwein, so du bist ja schon
00:37:03: mal ganz weit vorne, weil du weißt, was dir schmeckt. Du bist bei Lieblich, also wir sind bei
00:37:08: Süß, Rest Süß, das heißt heute Kabinett, also du steigst wahrscheinlich bei Feinerherb ein. So,
00:37:13: du bist ja schon mal ganz weit vorne, weil du weißt, was dir schmeckt oder was du willst. Du
00:37:17: wirst ja wahrscheinlich in den seltensten Fällen, in trockenen Weißweinen bestellen, weil du einfach
00:37:23: sagst, das ist nicht mein Thema und von daher hast du dich ja schon so ein bisschen eingepegelt,
00:37:27: aber bist du trotzdem offen für? Genau, ich finde das ist auch immer wichtig, deswegen würde ich dann
00:37:33: auch immer dahingehen und würde ich auch immer dann hingehen und sagen, ich sage, was ich möchte,
00:37:41: aber ich würde mir dann auch immer eine Empfehlung geben lassen oder halt auch mal,
00:37:44: oder überraffen Sie mich, Sie wissen, was ich mag. Ja, aber als Leih ist man halt auch darauf
00:37:51: angewiesen. Noch, noch, noch, ja, werden wir erst mal das 10 Jahre machen dann hier. Nein, aber
00:37:58: ich bin dabei, ich finde das auch schön, weil ich bin offen bleiben. Genau, ich bin manchmal,
00:38:03: das ist schlimm eigentlich, es ist eigentlich eine schlechte Eigenschaft, viel zu verkopft. Ja,
00:38:08: also das ist so wie bei, du bist so ein bisschen so ein Kleinkind, was halt unvoreingenommen
00:38:15: daran geht und sagt so, überrascht mich, ich trink das, ich probiere das. Schmeckt mir oder nicht?
00:38:19: Ich bin schon so in diesem rotszigen Teenager Alter, wo ich sage, das will ich nicht. Es ist
00:38:25: manchmal schade oder auch auch ja wirklich schade, dass man sich auf Sachen nicht einlässt, das ist so.
00:38:32: Ich bin kein Weinbegleitungstrinker zum Beispiel, was manchmal wirklich sehr schade ist, weil du dann
00:38:38: den Drive von irgendwie anderen frischen Sachen, die du nicht kennst, einfach nicht mitnehmen kannst,
00:38:45: weil du einfach viel zu verkopft bist und sagst, ja, das kann nur Scheiße sein, das kann nicht
00:38:52: schmecken. Hatten wir beim letzten Mal Rosé mit Eiswürfel. Ja, aber den finde ich auch stark,
00:38:58: wenn der ein Eiswürfel kriegt und so ein bisschen leicht verwässert, dann wird er ein bisschen sanfter,
00:39:04: smoother, das können wir gleich im Nachgang noch mal probieren. Magst du noch einmal noch in deine
00:39:07: Bewertung dann direkt eingehen, wie findest du den Wein? Ich finde ihn gut, also ich finde den gut
00:39:14: bis sehr gut, also ich bin wirklich bei einer 6, einer 7, also ich finde den stark, also ich
00:39:19: bin zu sehr in so aufgetrunken, ist so ein Situationswein, finde ich. Also das ist jetzt
00:39:24: nichts für jeden Tag und für Abend, sondern das ist wirklich ein bisschen was. Terrasse,
00:39:29: Apparro, Grillparty, mega geil, der stimmt dich schon mal so ein bisschen auf, ein deftiges Stück
00:39:37: Fleisch ein, finde ich, da weißt du, da kommt noch etwas später und da kannst du auch mal danach
00:39:42: ein Bier trinken, um dann dich wieder ein bisschen zu fokussieren auf was anderes. Ich finde ihn
00:39:48: stark für den gut tolles Preis-Leistungsverhältnis, finde ich stark, muss ich wirklich sagen. Passt,
00:39:54: also so sehe ich das auch, ich finde das ein ganz toller, gut laune Wein. Er macht einfach
00:40:00: Spaß auch jetzt hier im Herbst, wo wir jetzt gerade sind, perfekt, wenn da so die paar Sonnenscheinchen
00:40:07: noch rauskommen, Ast rein. Ist so schön, wer ist heute Nachmittag? Einfach lecker und so drücke ich
00:40:15: hier auf den Knopf, ich hoffe, das ist der richtige. Schauen wir mal. Flasche alle, Podcast auf.
00:40:26: Lust auf ein Weinchen? Fühl dich eingeladen, Termine findest du unter www.vinovista.de.
00:40:35: Dementsprechend vielen Dank Fabian. Ja, ich danke. Ich danke auch. Vielen Dank Marcel. Bitte,
00:40:40: bitte. Vielen Dank zu Hörer und zu Hörerinnen. Bis zur nächsten Folge. Vielen Dank. Ciao.
00:40:46: Ciao!
00:40:46: [Musik]
00:40:48: [Musik]
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